Conveen Optima

Conveen Optima

Kondom-Urinal aus Silikon, selbstklebend mit doppeltem Abrollstreifen

 

Kondom-Urinal aus Silikon zur Urinableitung für Männer in der praktischen Compact-Box. Selbstklebend, mit doppeltem Abrollstreifen, sowie Ziehharmonika-Knickschutz. Einfacher Beutelanschluss durch verstärkten Ring am Ende des Abflussstutzen.

  1. Wie bekomme ich das Kondom-Urinal und den entsprechenden Beinbeutel?

    Ihr Arzt stellt Ihnen ein Rezept aus, soweit die Voraussetzungen für eine Verordnung erfüllt sind. Mitglieder gesetzlicher Krankenversicherungen haben Anspruch auf die Ausstattung mit Inkontinenzhilfen, wenn neben der Inkontinenz eine der folgenden Voraussetzungen gegeben ist. 1. Nur durch entsprechende Hilfsmittel ist die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben möglich. 2. Die Hilfsmittel müssen im Zusammenhang mit einer Dekubitusbehandlung eingesetzt werden. 3. Die Hilfsmittel sind unverzichtbar zur Prävention von Hautkrankheiten. Inkontinenzhilfsmittel die von der Gesetzlichen Krankenversicherung erstattet werden sind im Hilfsmittelverzeichnis ausgewiesen. Hilfsmittel belasten nicht das Budget des Arztes!
  2. Welche Urinbeutel empfehlen sich in Verbindung mit Kondom – Urinalen?

    Zur Anwendung kommen Beinbeutel und Bettbeutel. Der Anschluss des Bettbeutels ist eine Option für die nächtliche Versorgung. Er ermöglicht einen ungestörten Schlaf durch ein Fassungsvermögen von 2000ml. Für komplett immobile Betroffene kommt dieses System ebenfalls zur Anwendung, da durch die Fixierung am Bett für einen ausreichenden Flow gesorgt wird. Zur Gewährleistung von Mobilität, Sturzprävention und Diskretion verdienen Beinbeutel besondere Beachtung. Beinbeutel stehen heute in unterschiedlichen Varianten und mit unterschiedlichen Volumen zur Verfügung. Zur individuellen Anpassung sind verschiedene technische Voraussetzungen unabdingbar. Das Beutelvolumen sollte an die unfreiwillig abgehende Urinmenge und das Entleerungsintervall des Betroffenen angepasst werden. Unterschiedliche und vor allem individuell zu kürzende Ableitungsschläuche sorgen für mehr Sicherheit. Hautschutz wird durch ein auf der Beutelrückseite fest angebrachtes Vlies gewährleistet. Spezielle Befestigungsbänder oder Beinlinge sorgen für eine optimale Fixierung. Neben rein technischen Anforderungen bedeutet individuelle Anpassung die Unterscheidung in Versorgungen für Fußgänger oder rollstuhlfahrende Menschen. Für Fußgänger sind generell Unterschenkelbeutel zu empfehlen. Die Fixierung am Unterschenkel ermöglicht einen permanenten Urinabfluss. Für Rollstuhlfahrer bieten sich spezielle Beutelsysteme an.
  3. Was ist beim Versorgungswechsel und der Hautpflege zu beachten?

    Kondom-Urinale werden einmal in 24 Stunden gewechselt. Dies sollte bevorzugt am Morgen geschehen, da die Flüssigkeitsbelastung noch sehr gering ist, und eine Verbindung mit der Morgentoilette sinnvoll erscheint. Aus Angst vor störenden Gerüchen neigen viele Betroffene zur Verwendung stark deodorierender Körperpflegemittel im Genitalbereich. Dieses Vorgehen führt nicht selten zu Kontaktallergien, Zerstörung des Säureschutzmantels der Haut, Mikroläsionen u.a.. Zur Körperpflege bei Inkontinenz sollten daher PH-neutrale Waschsubstanzen verwendet werden. Das Wasser sollte 25°C nicht übersteigen, da es sonst zu schnell auf der Haut verdunstet, sie austrocknet und rissig macht. Reinigungsspray, Desinfektionsseifen, reine Seifen, Parfümseifen, schnell einziehende Cremes, gehören nicht in die Inkontinenzversorgung. Tipp: Warten Sie nach dem Waschen und Abtrocknen noch ca. 30 Sekunden, bis Sie die Versorgung anlegen, damit die Restfeuchtigkeit auf der Haut verdunsten kann.
  4. Welche Fragen sind vor der Verwendung von Kondom-Urinalen zu klären?

    Entleert sich die Blase restharnfrei? · Verfügt der Betroffene über eine ausreichende Penislänge, um das Kondom-Urinal sicher zu fixieren? · Ist die Haut intakt oder durch Urin vorgeschädigt? · Verfügt der Betroffene über eine ausreichende Hand- und Fingerfunktion, oder muss die Versorgung durch eine Fremdperson erfolgen?
  5. Gegenanzeigen- wann darf das Kondom-Urinal nicht eingesetzt werden?

    Retraktion des Penis unter 2cm Länge · Bildung großer Restharnmengen · schwere Hautschädigung
  6. Was ist ein Kondom-Urinal?

    Ein Kondom- Urinal ist ein externer Urinableiter für Männer. Externe Urinableitung bedeutet, dass die Harnröhre nicht durch einen Katheter passiert werden muss, um den Urin aus der Blase abzuleiten. Bei Kondom-Urinalen unterscheidet man ein- und zweiteilige Systeme. Das einteilige Kondom-Urinal wie z.B. Conveen Optima verfügt über eine integrierte Haftfläche, die für einen sicheren Halt auf dem Penis sorgt. Das zweiteilige Kondom-Urinal wird mittels eines separaten Haftstreifens auf dem Penis befestigt. Charakteristisch für ein- und zweiteilige Kondom-Urinale der Firma Coloplast ist eine hohe Hautfreundlichkeit, Abknicksicherung und ungehinderter Urinfluss durch einen verstärkten Ablaufstutzen. Unterschiedlichen anatomischen Voraussetzungen Rechnung tragend, werden Kondom-Urinale in unterschiedlichen Durchmessern und mit unterschiedlichen Schaftlängen angeboten.
  7. Worauf muss bei der Auswahl von Kondom-Urinalen geachtet werden?

    Vor der Auswahl muss der Penisdurchmesser bestimmt werden, um eine Einschnürung (Durchmesser zu gering) oder eine verminderte Haftung (Durchmesser zu groß) zu vermeiden. Die Kondom- Urinale von Coloplast gibt es in verschiedenen Durchmessern und Längen, um bei unterschiedlichen anatomischen Gegebenheiten eine sichere Haftung zu erreichen.
  8. Worin besteht der Unterschied zwischen einer einteiligen und zweiteiligen Kondom-Urinalversorgung?

    Das einteilige Kondom-Urinal besitzt eine integrierte Haftfläche, wohingegen das zweiteilige mit einem flexiblen Haftstreifen fixiert wird. Das zweiteilige Kondom-Urinal bietet sich bei anatomischen Besonderheiten oder vorgeschädigter Haut an.
  9. Wann wird ein Kondom-Urinal angewendet?

    Mögliche Einsatzgebiete · motorische Dranginkontinenz in Folge von z.B. Schlaganfall, Multipler Sklerose, Morbus Parkinson, Morbus Alzheimer oder Demenz · Verletzung des Sphinkters (Schließmuskel) mit Inkontinenz als Spätkomplikation · nach operativen Eingriffen an Prostata und Blase mit nachfolgender Inkontinenz · altersbedingte Erschlaffung des Sphinkters · Inkontinenz als Komplikation bei neurogen bedingten Blasenentleerungsstörungen · Inkontinenz als Folge von Medikamentenwirkungen
  10. In welchen Zeitabständen muss das Kondom-Urinal gewechselt werden?

    Kondom-Urinale sollten alle 24 Stunden gewechselt werden. Am besten morgens, da zu dieser Tageszeit die unfreiwillig ausgeschiedene Urinmenge noch relativ gering ist.
  11. Benötigt man zur Entfernung der Haftmaterialien besondere Substanzen?

    Nein. Das einteilige Kondom- Urinal lässt sich problemlos abrollen. Hierbei ist der verbleibende Anteil von Haftmaterial extrem gering und kann mit einer ganz normalen Waschung entfernt werden. Das zweiteilige Kondom ist so konzipiert, dass der Haftstreifen beim Abrollen automatisch mit entfernt wird. Dieses geschieht rückstandsfrei. Bei allen verwendeten Kondom- Materialien achtet Coloplast darauf, dass die Haut optimal geschützt wird.
  12. Besteht bei körperlicher Aktivität die Gefahr der Abknickung des Kondom- Urinals?

    Zur Vermeidung von Abknickungen und Verdrehungen wurden die Kondom – Urinale von Coloplast mit einer Abknicksicherung, die einen Knick bis 90° erlauben, ausgestattet. Ein weiteres Sicherheitskriterium ist der verstärkte Ablaufstutzen, der das System vor dem Verdrehen schützt. Übrigens, die Zuverlässigkeit der Kondom- Urinale von Coloplast ist so gut, dass sich die NASA entschied, ihre männlichen Astronauten damit auszustatten.
  13. Kann man mit Kondom-Urinalen auch schwimmen gehen?

    Leider gibt es keine Evidenz darüber, wie sich Kondom-Urinale und Urinbeutel bei längerem Kontakt mit Wasser verhalten. Schwimmen und Baden ist keiner der Bereiche, die in unserer Produktdokumentation als „intended use“ aufgenommen sind. Grundlegend können wir aber auch keinen Grund nennen, warum ein Anwender es nicht ausprobieren sollte. Allerdings übernehmen wir keine Haftung für die Produkte, wenn beim Baden etwas schief geht. Grundlegend können wir Anwendern empfehlen, wenn Sie mit den Produkten gern schwimmen gehen wollen, dass Sie es ggf. erstmal zuhause in der Badewanne ausprobieren, wie sich die Produkte bei längerem Kontakt mit Wasser verhalten. HINWEIS: In einigen Badeanstalten ist das Baden mit medizinischen Hilfsmitteln aus hygienischen Gründen verboten. Anwender sollten sich im Vorhinein darüber informieren.